Projekt des Erich Kästner-Gymnasiums "Die Französische Revolution am Rhein: Die Mainzer Republik

Die Mainzer Republik (1792/93) wird als „point culminant de la réception de la Révolution française par les Allemands“ (F. Dumont) bezeichnet. Keine andere deutsche Stadt wurde so früh und intensiv von dem aus Frankreich kommenden Streben nach Bürgerrechten geprägt wie Mainz, wo in einem ersten Versuch auf deutschem Boden die Demokratie gewagt wurde. Zwar fand dieses Experiment unter dem Schutz der französischen Besatzungstruppen statt und auf Anordnung von ‚oben‘, also der Pariser Revolutionsregierung, die den Mainzern per Eidzwang die Treue zur Republik und ihren Werten auferlegte. Zugleich jedoch fanden in diesem Zeitraum zum ersten Mal auf deutschem Boden freie Wahlen statt, weshalb der Rheinisch-Deutsche Konvent in Mainz trotz allem „nachweisbar demokratische Grundzüge“ (D. Kasper) besaß. Auch wurden die Stände- und Zunftordnung sowie die Leibeigenschaft aufgehoben. Vor allem die hier entstehende politisierte Öffentlichkeit ist von großer Bedeutung, da sie letztlich dazu führte, dass die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen, welche die Stadt in dieser Zeit erlebte, trotz des Scheiterns der Mainzer Republik mittel- und langfristig nicht wieder rückgängig gemacht werden konnten. Im Gegenteil, sie dienten als Referenz für den deutschen Vormärz und die Revolution von 1848, Ereignisse, die beide ebenfalls ihren Ursprung im südwestdeutschen Raum und somit letztlich ihre Wurzeln in der französischen Revolution hatten.

 

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Projekt des Gymnasiums Kreuzgasse "Von der Sprache zur Kultur"

folgt

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Brief an die Schulleitungen

 

Zur Information:

Es sind Schulprojekte eingegangen, deren Auswahl jedoch wegen des Corona-Virus verschoben werden muss.

Die Schulen wurden diesbezüglich informiert.